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Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !

Den 100. Jahrestag der 1. Rundfunksendung Deutschlands, der historische Sender sendet nach 100 Jahren wieder !

Dieses Jahr feiern wir den 100. Jahrestag der 1. Rundfunksendung Deutschlands, diese wurde am 29. Oktober 1923 aus dem Geschäftshaus „Voxhaus“ in Berlin  gesendet,
auf „Welle 400“, das ist die Mittelwellen- Frequenz 749,5 Khz.

Für Freunde alter Radiotechnik, die noch alte und sehr alte Geräte betreiben, wird es eine „Neuauflage“ der ersten Sendung geben,
und zwar gesendet am historischen Datum, mit dem historischen Sender, auf der historischen Frequenz, teils mit historischen Aufnahmen, zu Ihrem Empfänger, vielleicht auch ein historisches Radio !

Dazu wird der historische Sender genau am Jahrestag, am Sonntag, dem 29. Oktober 2023, genau 100 Jahre danach, wieder aktiv.
Geplant sind Aussendungen um 6, 9, 12, 15, 18, 21 und 23 Uhr, jeweils eine Stunde Sendezeit.

Nicht nur der Sender ist da- mit dabei sein wird ein „Radio der ersten Stunde“ von Westinghouse, ein „RC“ Bj. 1922, ein importiertes Radio,
das ins Ruhrgebiet geliefert wurde, aber dann ins Berliner Umland zog, der Zeitpunkt war nicht mehr ermittelbar.
Es war zu der Zeit auf jeden Fall in Deutschland, und vielleicht hat es die erste Sendung empfangen.
100 Jahre später wird es das wieder tun.

Zu dem besonderem Anlaß wurden die Genehmigungen der Inbetriebnahme für den Jubiläumstag mit Auflagen erteilt, da trotz der Technik von vor 100 Jahren die Voraussetzungen für den Betrieb ohne Störungen wichtiger Funkdienste von vornherein geschaffen wurden, dies ist heute möglich.

Sendertisch und Stromversorgung, Stand 5.9.2023

Nein, es ist kein Originalgerät jener Zeit, aber der Sender ist optisch, baulich und technisch weitgehend authentisch, es sind historische, gleiche, bauartgleiche, mindestens aber geeignete Bauteile verbaut, im Sender werkelt exakt die damalige Technik- schaltplangetreu.

Eine Version des Voxhaussenders bestand aus 2 Schalttafeln in der Größe eines heutigen Groß- Schaltschranks, dazu 3 weitere zur Stomversorgung dees Hauses und des Senders, dieser wurde mit 2 großen Senderöhren betrieben, eine davon als (Heising-) Modulatorröhre.
Dies war für die geringe Leistung -250 Watt- eine durchaus gewaltige Anlage.

Eine andere Version war ein 250 Watt- Sender mit nur 1 Senderöhre und einer kleinen (Gitter-) Modulatorröhre, ein Tischaufbau, der leicht überall hintransportiert und aufgebaut werden konnte.

Welcher Aufbau 1923 der erste war, ist nicht sicher.

Der Zweiröhren- Aufbau wurde jedoch 1924 als Tischaufbau ausgeführt, und tat in einigen Berliner Sendestellen (Funkturm Berlin und Magdeburger Straße) Dienst.

Beide Sender hatten die gleiche HF- Leistung, etwa 250 Watt.
Der Zweiröhren- Aufbau benötigte dabei 578 W reine Heizleistung der Röhren, dazu ca. 500 bis 700 W Anodengleichstrom- Leistung !!!

Der Tischaufbau mit 1 Senderöhre ist nun als Nachbau wieder auferstanden.

Es gibt Änderungen, aber nicht direkt am Sender.
Die Stromversorgung wird nicht mehr über Maschinengeneratoren, gewaltige Hochspannungstrafos und riesige Akku- Batterien bewerkstelligt, diese Stromversorgungen und ihre Schaltbauteile entfallen, sie konnten ohnehin nicht beschafft werden, weiterhin wird auf das Kohlemikrophon verzichtet, der Modulationsübertrager wird einfach von einem einem  5 W- Transistorverstärker gespeist, um heutige Tonträger anzukoppeln.
Ein so gewaltige Drehkondensator wie damals, der unter dem Sendertisch plaziert war, und oben mittels Umlenkantrieb betätigt wurde, konnte nicht beschafft werden, jetzt ist ein kleinerer Drehkondensator mit gleicher Spannungsfestigkeit im Dienst, und der ist nun auf dem Tisch montiert, um den Sender transportieren zu können, sonst würde er nicht durch die Tür passen. Dazu ist die Tischplatte nämlich abnehmbar.
Die Auskopplung, sowie die Antennenanlage sind verbessert, um bessere Abstrahlung zu erreichen, und auch heutigen Ansprüchen zu genügen,
1923 gab es nur eine 30 m lange 3- fach- T- Antenne auf dem Dach des Voxhauses, die jetzige Antennenanlage 2023 ist 130 m lang.

SENDUNG NICHT IN BERLIN !

Leider war es nicht möglich, die Wiederholung der historischen Aussendung am historischen Standort Berlin zu organisieren, trotz vorliegender Genehmigung der Behörden konnte in Berlin kein Senderstandort gefunden werden.
Viele geeignete Objekte, etwa in ehemaligen Industriegebieten oder andere geeignete Gebäude, sind in der Hand von Immobilienfirmen oder privaten Besitzern.
Einige Standorte waren eventuell möglich, aber irre teuer, wobei noch nicht einmal die technischen Möglichkeiten geklärt waren.
Ablehnungen wurden mit Haftungs- und SIcherheitsbedenken begründet,  und eher „vorgeschoben“.
Es gab in Berlin Null Verständnis und Null Unterstützung, nicht bei den „Öffentlich- Rechtlichen“, und nicht einmal vom direkten Nachfolger des Hörrundfunks !
So war auch das Interesse der Berliner Medien an diesem Projekt Null.
Es finden zwar etliche Veranstaltungen zu diesem Thema statt, aber das sind  Foren von „Medienmachern“, Politikern, und „Intellektuellen“-Selbstdarstellern in ihren eigenen Kreisen, ohne das geringste Verständnis für die Technik, welche Information und  Medienvielfalt erst möglich machte..

AUFGEBEN IST KEINE OPTION !

Aus diesem Grunde findet die Aussendung dort statt, wo der Sender- Nachbau entstand, im nördlichen Bundesland Mecklenburg- Vorpommern.
Hier stand man dem Anliegen auch gleich positiv gegenüber.

SENDEORT

So ist der Sendeort jetzt ein kleines Dorf, 50 Km östlich der Landeshauptstadt Schwerin.
Das ist Luftlinie von Berlin 150 Km entfernt, Hamburg 120 Km, .Rostock 70 Km, Dresden 280 Km, Leipzig 230 Km, Frankfurt 400 Km, München 600 Km.

LEISTUNG UND DATEN

Die Leistung ist geringer, als damals, max. 100 W HF bei 180 W Gleichspannungs- Input, was mit der Stromversorgung (Labornetzteile)  und dem Wirkungsgrad der historischen Technik begründet ist.
Der Gesamt- Strombedarf aller Netzteile liegt bei 1500 bis 1800 W, die verwendeten Labor- Stromversorgungsgeräte sind keine Spar- Wunder.
Die  1. und 2. Oberwelle liegen 55 und 58 dB, bei reduzierter Leitung 58 und 60 dB unter der Grundwelle, zum Vergleich: Amateurfunkstationen müssen 60 dB erreichen.
(Gemessen mit Spektrum Analysator HP5885B).
Die HF- Leistung beträgt bis zu 100 Watt an der Ersatzlast (Dämpfungsglied BN4424 III von Spinner).
Bei 100 W Oberstrich setzt die Stromversorgung die Grenze, über 75 W ist nur noch ein sehr geringer Modulationsgrad möglich.
Antenne wird ein gefalteter 2 x 65m- Dipol sein („Morgain- Antenne“), Ausrichtung Nord- Süd, sein.
Die ERP konnte mit 1,9 W ausgewiesen werden (Antennen- Berechnungsprogramm „4NEC2“).
Das ist sehr wenig, begründet durch die niedrige Höhe über Grund, und tagsüber ist auf Mittelwelle eine geringe Reichweite -„Bodenwelle“-  zu erwarten.
Ab der Dämmerung können jedoch auf der Mittelwelle bekanntlich größere und große Reichweiten erzielt werden.

BITTE UM EMPFANGSVERSUCH

Ob bei der geringen Sendeleistung ein Empfang an Ihrem Standort möglich sein wird, ist zu hoffen.
Sicher wird es auch bei Ihnen nur mit einer sehr guten Antenne möglich sein, wie damals: Möglichst außerhalb des häuslichen Störnebels, möglichst lang und möglichst hoch.

Wir bitten alle Freunde historischer Radio, wenn möglich, den Empfang zu versuchen, und im Erfolgsfalle die Ergebnisse an uns zu schicken.

EMPFANGSBESTÄTIGUNG

Empfangsbestätigungen können an die E- Mail-Adresse
voxhaus@web.de
oder postalisch an
O. Freiberg, 19399 Techentin, Dorfstraße 23
gesandt werden.

Wichtig: Wer hörte, Empfangsort, Zeit, was für ein Empfänger, was für eine Antenne, und natürlich: Wie war die Empfangsqualität ?

Sehr schön wären Berichte mit (Handy-) Videos, besonders, wenn mit historichen Radios empfangen wurde.
Alle Empfangsberichte werden mit Ort und Namenskürzel, sowie Kurzbericht zum Empfang, veröffentlicht, außer, wenn Namensnennung gestattet wird..

Bei postalischem Anschrieb gibt es eine postalische Empfangsbestätigungskarte.
Der Austausch postaliasch/ postalisch ist seit Beginn des Rundfunks üblich, bis heute.
Bekannt ist auch bei den Kurzwellen- Amateuren dieser Austausch, die „QSL- Karte“, aber Kurzwellen- Radiostationen machen dies auch noch oft,
und es gibt gelegentlich sehr schöne QSL- Karten !

Nach der Aussendung wird ein ausführlicher Bericht mit Empfangsberichten auf der Plattorm edi.bplaced.net veröffentlicht.

Zum Schluß: Damit es keine Diskussionen gibt- Es handelt sich NICHT um einen Piratensender, und auch nicht um eine Amateurfunk- Sache..
Das Projekt wurde 3 Jahre vorbereitet, die nötigen behördlichen Genehmigungen wurden eingeholt:  
MABB: HF-Einzel-01-2023 vom 14.04.2023
MMV: AZ-TE-1/23 vom 21.07.2023
BNetzA: Versuchsfunkzuteilung Nr. 9465 vom 19.9.2023

Weitere Beiträge unsererseits wird es an dieser Stelle leider nicht geben können.


Nach der Jubiläumssendung wird es einen ausführlichen Bericht -selbstverständlich mit den Empfangsberichten- auf der Seite http://edi.bplaced.net/?Oktober_2023-Der_erste_Sender_von_1923_sendet_wieder und deren Folgeseiten- geben.

Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit, und hoffen, sie können die Jubiläumssendung mit ihrem alten Schätzchen empfangen, und
hoffen sehr, daß der Sender mit der Uralt- Technik, geringer Sendeleistung, AM und begrenzten Antennen- Möglichkeiten doch Gehör findet !

Das „Voxhaus- Sender- Team“ Olaf Freiberg, Dirk Koplin

27 thoughts on “Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !”

  1. Eine richtig tolle Idee.
    Andererseits traurig , die Einstellung von Berlin , eben wie gesagt nur noch Selbstdarsteller in der Politik , ohne Sinn für Historie .
    Aber für mich ein Anlass, meine Miniwhipe auf dem Dach endlich in Betrieb zu nehmen .
    Oder meinen 20 Meter Langdraht oder die Loop mit kleinem Verstärker.
    Und die Anodenbatterie und Heizbatterie für meinen Seibt Bj 1023 werde ich prophylaktisch auch neu besteücken .
    Ich freu mich schon sehr darauf 👍

  2. Eine sehr schöne Initiative! Ich werde in der Dämmerung den Empfang versuchen mit einer ca. 35m langen Hochantenne (über den Garten gespannt) und einem sehr guten Röhrenempfänger (Autophon 853 von 1946). VG aus Luxemburg

  3. „Und die Anodenbatterie und Heizbatterie für meinen Seibt Bj 1023 werde ich prophylaktisch auch neu bestücken“

    Das Jahr wohl vertippt… meint wohl einen Seibt, Baujahr 1923 ?
    Welcher ? Detektorempfänger ? Audion ?
    Interessant- dann würde ja mindestens noch EIN 100 Jahre altes Gerät mithören.
    Dann lohnt sich ja auch ein Empfangsversuch mit Langdraht.
    Bitte unbedingt dokumentieren, und an die in der Mitteilung genannte E- Mail-Adresse schicken.

    Edi

  4. Bitte alle Mitleser beachten: Die Leistung des Senders ist sehr gering, und die Antenne in niedriger Höhe, ein Empfang der Aussendung ist nur mit guter oder sehr guter Antenne zu versuchen, und… an vielen Orten nicht möglich,
    Hohe und sehr Reichweiten sind aber nachts durchaus möglich.

  5. Super Idee und tolles Engagement. Echt traurig, dass so ein historisches Ereignis so gut wie keinen Anklang findet. Werde trotzdem versuchen, reinzulauschen. Sind die genannten Uhrzeiten in UTC oder nach Sommer bzw. Winterzeit?
    Viele Grüße

  6. Die Enttäuschung über das mangelnde Interesse, vor allem in Berlin und vom ÖRR kann ich gut nachvollziehen. Ich kann auch die Gründe für das mangelnde Interesse erahnen – die meisten davon sind nicht zwar schön aber auch irgendwie, auf eine häßliche Weise nachvollziehbar.

    Da 100W vor allem am Tag schon eine ziemliche Herausforderung darstellt (250km Reichweite wenn die Empfangsanlage empfindlich und ohne lokale Störquellen arbeitet) könnte es eine gute Idee sein, die Veranstaltung auch bei YouTube live zu streamen. Das gibt z.B. nochmal weitere Möglichkeiten der Präsentation der Technik und vor allem Reichweite, man könnte den Leuten auch den Ton aus dem historischen Empfänger einspielen etc. Natürlich ist auch das eine ziemliche Herausforderung.

  7. Die Gegenheiten sind senderseits nicht rosig, weil wir auf dem Lande leben.

    Die Reichweite des Senders dürfte voraussichtlich gering sein, Empfang nur mit sehr guter Antenne und Empfänger möglich, aber heutzutage kann man sich am PC der allgemein verfügbaren Web- SDR- Empfänger bedienen, die sich in der Sender- Region befinden.
    Allerdings ist der nächste, der eine Mittelwellen- Frequenz überhaupt empfangen kann, in Schwerin, und das ist auch schon 50 Km entfernt, und wir wohnen eben „jwd“ (Berlinisch für „janz weit draußen“):

    Web- SDR Schwerin:
    http://pdbh2d76wb7bt5z2.myfritz.net:8073/

    Da muß man AM einstellen, und die Bandbreite möglichst einengen, dann könnte es gehen.
    Wenn da was ankommt, sicher denkbar schwach. Der Träger ist aber im Wasserfall- Diagramm deutlich sichtbar.

    Bei Mittelwelle gibt es aber physikalische Eigenheiten, die einen Fernempfang ermöglichen könnten:
    Der erste Voxhaussender 1923 wurde z. B. in Südwestrichtung nur 4- 6 Km empfangen, in Ostrichtung eetwa 20- 50 Km, aber schlug woanders voll auf- in England !

    Die Bandbreite des Senders ist 9 KHz, damit sollte er zu hören sein, abends können aber Sender auf den genannten, im Raster befindlichen Frequenzen stören.
    Empfänger mit wählbarer Bandbreite sollten auf geringe Bandbreite eingestellt werden..

    Das „Voxhaus- Sender- Team“

  8. Der im Eröffnungsbeitrag beschriebene Sender geht am 29.10 auf 749,5 KHz on air:
    0- 1 Uhr Tests
    9:00- 10:00 Uhr
    12:00- 13:00 Uhr
    15:00- 16:00 Uhr‘
    18:00- 19:00 Uhr
    21 Uhr- 24:00 Uhr
    Leistung ca 75 W (Mittelstrich), bei Modulationsgrad max. 50- 40%.
    Die Leistung ist durch die Stromversorgung begrenzt, der Modulationsgrad durch das verwendete Modulationsprinzip.

    Zwischen 20 und 21 Uhr sendet der DARC vom ehemaligen Original- Standpunkt in Berlin, im WGF- Forum steht 756 KHz, gerade eben erfuhr ich vom Veranstalter jedoch 747 Khz. Sinnvoll, denn auf 756 sendet Radio Romania Actualiteit.
    Der DARC- Sender mit 100 W, es ist ein Gerät von heute, und nicht vergleichbar mit dem Uralt- Gerät (- Nachbau). da ist sicher Empfang möglich.

  9. Hallo Freunde des alten Radios und der damit verbundenen Röhrentechnik,
    ich begrüße diese Aktion mit dieser doch langen Vorbereitungszeit sehr. DANKE an alle Akteure für Ihre Arbeit !
    Geschichte neu erleben , das macht Gänsehaut. Allein das Foto vom Sendeplatz oben ….pure Nostalgie.

    P.S Berlin versteht sowieso niemand mehr

    Der Vorschlag, den gelungenen Empfang als Video hier zu dokumentieren, wäre eine tolle Sache !

    Viele Grüsse und gutes Gelingen

  10. Hallo, Herr Koplin,

    etwas spät, aber vieleicht nicht zu spät. Ich habe eine gültige Mittelwellen- Frequenzzuteilung für einen Museumssender kleiner Leistung hier in Waldheim (Mittelsachsen). Das Museum ist leider schon längere Zeit geschlossen und ausgelagert, weil die Stadt die Räume andersweitig belegt hat.

    Aber den Sender könnte ich noch schnell bis Sonntag reaktivieren, falls Sie mir das Programmaudio irgendwie übermitteln könnten (z. Bsp. FTP Filetransfer).


    Mit freundlichen Grüßen, best regards,
    Dipl.-Ing. Ulf Schneider

    Sat- Service Schneider
    Funk- und Fernmeldetechnik
    Landsberger Str. 62a
    04736 Waldheim
    Germany
    Tel.: +49(0)34327/92809
    Fax : +49(0)34327/90394
    http://www.sat-schneider.de

    http://www.sat-schneider.de

  11. Beim Test letzte Nacht war zwischen 00:10 und 01:02 MEZ leider nur sekunden- bzw. minutenweise ein Träger zu sehen.
    Die QRG schwankte bei den verschiedenen Testträgern zwischen 749,237 und 749,550 kHz.
    Die Entfernung vom Senderstandort zum Empfangsstandort betrug 140 km (falls der Senderstandort Techentin ist).
    vy 73

  12. Bei der angegebenen 18 Uhr MEZ-Sendung konnte kein Audio aufgenommen werden.
    Der Träger war aber zu sehen. Hier z.B. gegen 18.10 mit schlangenförmigen Schwankungen m die Nominal-QRG, nach einigen Minuten verlief er in kurzem Zickzack, um abrupt zu verschwinden.
    Gleiches gegen 18.30 und 18.40 Uhr.
    Nach 18.50 war der Träger stabil bei 749,48 kHz bis 19.02 Uhr. Ich hatte mehrfach den Eindruck, dass jeden Moment das Audiosignal zu hören sein könnte.
    Jedoch nichts da! 🙁

  13. Zwischen 21 und 21.30 MEZ fast durchgehend Träger sichtbar langsam in Abwärtsbewegung von 749,32 auf 748,89 kHz.

    P.S.: Im Posting 19.11 MEZ den Zahlendreher bitte berichtigen auf 749,48 kHz.

  14. Auf 749,5 kein Empfang. Aber auf 6084 KHz glasklar ( bis 21.00 Uhr) mit 55 dbµV mit Fading bis 47 dbµV – mit Stabantenne und PL 880 Receiver. Auch die Tonqualität bestens. Die Frequenz 6084 ist in keiner Information enthalten!
    Bitte um eine Hörer QSL Karte.

  15. Hallo Carsten,
    man sollte schon schmalbandig arbeiten, damit man die Seitenbänder so gut wie möglich raushält.
    Von 20-21 MEZ war ich bei der Sendung des DARC auf 747 kHz.
    Da hatte ich die meiste Zeit MBC Radio aus NL, die mit 100 W auf der QRG sind im Ohr. Vom DARC kaum was zu hören.

    747 ist RNE Cadiz und 756 khz isr Rumänien, nicht Ukraine.

  16. Der Sendetag ist gelaufen.

    Von 9 bis 12 Uhr war ein Team des „Nordmagazin“ des NDR da, filmte 3 Stunden, das Material wurde geschnitten, und auf einen 3- minütigen Kurzbeitrag eingedampft.
    https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Nordmagazin,sendung1386186.html

    (Minuten 12:30 bis 15:85)
    Es gab insgesamt 39 E- Mail- Meldungen, sowie Meldungen in verschiedenen Foren.

    Einige Mails waren Meldungen über Nicht- Empfang.
    Einige Meldungen einige betrafen –wohl irrtümlicherweise- Empfang auf Frequenz 747 kHz, die nur von 20 bis 21 Uhr vom DARC genutzt wurde.
    Wie zu erwarten: Auf 747 kHz war der spanische Sender, der diese Frequenz nutzt, sehr stark, der DARC Sender wurde außerhalb Berlins „weggedrückt“.
    Die meisten Mails waren Berichte über SDR- Nachweise des Trägers, Modulation war wegen des geringen Modulationsgrades und der Entfernung nicht auszumachen.
    SDR Schwerin, 41 Km entfernt, hatte den Träger immer im Visier.
    SDR Hagenow, 58 km, wurde nur von anderen Beobachtern gesehen.
    SDR Wittstock, 60 Km, Null, da komme ich überhaupt nicht hin.
    SDR Teltow, 150 Km, abends, zeitweise, stark wechselnde Feldstärke.
    SDR Twente, 380 Km, : Ab 21 Uhr der Träger ist schwach sichtbar. Eindeutig mein Träger, der Beobachter meldete mir eine Frequenzverschiebung, die ich umgehend korrigierte,
    Bei Bonn, 460Km, war der Träger noch sichtbar.

    Ich bekam 1 Video aus Mestlin, 4,3 Km, tguter Empfang, mit einem Kofferradio an einem Fenster, die Sendung wurde komplett verfolgt.
    http://edi.bplaced.net/userfiles/images/rf_mestlin%20(240p).mp4
    Eine Meldung aus Zölkow, 11,2 km , der Ort liegt in einer Linie dahinter, mit dem Autoradio war die Sendung am Ortseingang hörbar.

    Die Sendung war mit dem SDR in Hagenow noch schlecht hörbar, der Ort liegt in einer Linie mit den vorgenannten Orten.

    Ein weiterer Mithörer nannte den Empfangsort nicht.
    Ein Besucher, der Mittags bei uns aufschlug, konnte die Aussendung im Umkreis bis Dobbertin, 7 km, mit einem Grundig „Satellit 700“ verfolgen.

    https://www.rundfunkforum.de/viewtopic.php?f=4&t=62411&sid=22a08dbda9d4f86d69eb42e2db215282&start=30

    2 Videos gingen ein, in denen durch Störüberlagerung verstümmelte Modulationsreste vernehmbar sind- aber eine Verfolgung der Sendung war da nicht möglich.
    Das Antennenprogramm 4NEC2 weist eine bevorzugte Abstrahlung durch den linken Schenkel meiner „V- Antenne“ aus, bedingt durch 2 Erddrähte unter jeden Schenkel, sowie einen Dritten in den benachbarten Dorfteich, was die Abstrahlung in Richtung Nordwest – Südost „verbiegt“.
    Tatsächlich waren die Berichte, daß die Sendung hörbar war, sämtlich aus Richtung Südost.

    Und SDR Wittstock, der in Richtung eines Minimums des berechneten Feldes liegt, empfängt den Sender auch keinesfalls.
    Vernehmbar war die Sendung bis etwa 11 Km in Richtung Südost.
    Damit war die Reichweite mit max. 100 Watt auf dem Lande etwa so, wie 1923 in Berlin, wo in Südost- Richtung 4. 6 km, In West- Richtung 10 Km erreicht wurde.
    Nur gibt es auf dem Lande eben viel weniger Hörer.
    Fazit:
    Die erste Rundfunksendung konnte mit authentischem Equipment nachgestellt werden, die Reichweite war ähnlich der Original- Aussendung, nur eben auf dem dünn besiedelten Lande, die Qualität war im Bereich, der Hören ermöglichte, gut.
    Das eben mit der Senderkonzeption von vor 100 Jahren.

    Es waren keine hohen Reichweiten zu erwarten, das war auch nicht der Sinn des Projekts,
    sondern die Demonstration, daß es ging, und wie es sich angehört haben mag.

    Ich arbeite Berichte und Fotos des Projekts noch weiter auf, die 1- stündige Sendung, sowie Videos und Audios stelle ich als zur Verfügung.
    Empfangsberichte, die eingingen, werden natürlich beantwortet.

    Wir bedanke uns bei allen, die versucht haben, die Aussendung aufzufangen !

  17. Hallo Edi,

    hier noch ein kleiner Bericht aus der Niederlausitz, JO61XM. Habe stichprobenartig diverse Zeitfenster über den 25h-Tag probiert, angefangen bei 0:00 MESZ, bis 24:00 MEZ. Leider kein Empfang mit Yaesu FT-817 oder FT-757GXII und 10 m vertikaler, 40 m horizontaler oder abgestimmter Rahmenantenne. Zwischen 20:30 und 23:00 Pause wegen Regen. Den DARC aus Berlin (viel dichter dran an meinem QTH) habe ich auch nicht aufnehmen können, aber da war die Frequenz ungünstiger. Dass Gerätschaften wie Röhrenradio und Eigenbau-Audion zu unempfindlich sind, war schnell klar. Aber eben auch mit Afu-Technik hats nicht gereicht. Schade, ich hätte gerne einen SWL-Report (oder MWL?) geschickt. Zum Trost gabs nonstop böhmische Blasmusik aus Prag auf 792 kHz.

    Einen Audiomitschnitt kurz vor Mitternacht habe ich bei Youtube hochgeladen:
    https://www.youtube.com/watch?v=FZmqqgzNw3c

    Viele Grüße, Alex DE4ALI / DL2XF

  18. Hallo Om Erich DJ4QT,

    zu Deiner Aufklärung kopiere ich Dir mal einen Text, den ich am 28.10.23 beim „Medium Wave Circle“, einer internationalen Hörervereinigung, die sich auch speziell mit dem Mittelwellenempfang beschäftigt, zur Information für die Hobbyfreunde veröffentlichte:

    100 years of broadcasting in Germany
    On October 29, 1923, the first radio broadcast in Germany was broadcast from the Vox House in Berlin. To mark this occasion, two organizers have planned special broadcasts:
    1. DARC (German Amateur Radio Club)
    October 29, 2023, 20 CET, 747 kHz, 100 W, QTH Potsdamer Platz in Berlin (where the Vox House stood in 1923)
    2. a private initiative by 2 Om’s called „Vox-Haus“
    10/29/2023, 0-1 Tests, 9-10, 12-13, 15-16
    18-19, 21-24 CET, 749.5 kHz, 75 W, QTH 19399 Techentin

    Es gab also zwei Veranstalter.
    Das was Du gehört hast war vom DARC organisiert, die dann zusätzlich zur o.g. Mittelwellen-QRG noch über Moosbrunn, AU auf 6150 und Nauen, D auf 6080 kHz ihre 1-Stunden-Sendung ausstrahlten.
    Du solltest also hier keine Empfangsberichte posten und eine QSL erbitten.
    Da der DARC wie hier zu lesen
    https://www.darc.de/nachrichten/radio-darc/
    auch zu anderen Zeiten als Rundfunkveranstalter auftritt, solltest du dich an die auf der Webseite genannten Kontakte wegen deines Empfangsberichtes wenden.
    Und Achtung: Die von Dir genannte QRG 6084 kHz ist nicht die Sendefrequenz, sondern 6080 kHz!
    vy 73 Beni

  19. Hallo Edi von Vox-Haus,

    als langjähriger Hörer von Rundfunksendern rund um die Welt auf Mittelwelle und Kurzwelle werde ich den 29.10.23 nicht in guter Erinnerung behalten.
    Wie sagt man in Neudeutsch? „Es war ein gebrauchter Tag!“
    Mit anderen Worten, ich hätte ca. 8 Stunden des Tages anders verbringen sollen, als die 747,5 kHz zu beobachten.

    Schauen wir uns mal die Senderliste der Mittelwelle an, die der Webseiteninhaber hier zu Beginn veröffentlichte
    https://am-radio-stations.de/
    dann können wir sehen, dass die dort genannten Stationen alle eine ähnliche oder geringere Leistung haben wie von Vox-Haus angegeben.
    Da ich alle Stationen außer Wertingen bisher hier aufnehmen konnte und die Empfänge bestätigt habe und wenn ich Richtung Niederlande schaue, sind die LPAM-Stationen mit 1-100 W hier täglich zu hören.

    Dagegen von Vox-Haus ca. 8 Stunden NICHTS außer von Zeit zu Zeit Träger, deren Auf- und Abwärtsbewegung man beobachten konnte.
    4, 7 und 11 km sind der Hit?
    Hat sich dafür der Aufwand gelohnt?

    Von Hobbyfreunden hörte ich heute, dass der SDR in Schwerin gänztägig besetzt war, ebenso wie der in Hagenow. Dort jedoch konnte man wohl wenigstens noch als Camper aufspringen, jedoch auch vergeblich, da es nichts Hörbares gab.

    Und da in der Wortmeldung von 14.35 Uhr Bezug auf die DARC-Sendung mit den Worten
    „Wie zu erwarten: Auf 747 kHz war der spanische Sender, der diese Frequenz nutzt, sehr stark, der DARC Sender wurde außerhalb Berlins „weggedrückt““
    genommen wird, so haben meine Beobachtungen an meinem QTH am Rande Berlins festgestellt, dass RNE Cadiz keine Rolle spielte, sondern der DARC mächtig mit MCB Radio aus Alphen aan den Rijn, NL zu kämpfen hatte, die übrigens mit 100 W senden.

    Wenigstens war der NDR da.
    Vielleicht hat sich deshalb für Vox-Haus der Aufwand gelohnt.
    Man war im Fernsehen!

    Für die Hörergemeinde, die sich die Stunden ähnlich wie ich um die Ohren geschlagen hat, war es eine Enttäuschung.
    Nicht weil die Ausbreitungsbedingungen so mies waren, nein, weil andere es täglich vormachen, mit einer Sendeleistung ähnlich der von Vox-Haus möglichst viele Hörer zu erreichen.
    Und das sollte ja letztlich das Ziel einer solchen Unternehmung sein.

    Toll!
    vy 73 Beni

  20. sowohl im PLZ Bereich 19xxx Raum GDB als auch 23xxx Raum GVM kein Signal!
    mit div. rx. probiert u.a. in störfreier Umgebung auf einer Anhöhe bei Wendelstorf.

    zum Vergleich: zeitgleich kam die VOA aus Sao Tome, China aus Urumqi und der Iran sogar bei abgeklemmter Antenne rein.
    die condx waren also tatsächlich recht gut.

    bitte hier melden falls i-jemand Audio gehlört hat! es wurde ja dazu aufgerufen, Aufnahmen zu schicken. auf YT fand ich nichs.

  21. Bisherige Meldungen;

    Hör-/Video- Berichte:
    Im Umkreis von 11km Südwest und 7 km Nordost war die Sendung hörbar.
    Video von Aufnahme bei 4,3 km Südwest, Hörbestätigungen 11,2 km >Südwest und 7,2 km Nordost.
    Videos von weiteren Entfernungen sind verschrapelt, kaum identifizierbar.

    Nachweis des Trägers:
    In den vom Antennenberechnungsprogramm 4NEC2 berechneten Ausbreitungsrichtung Südwest bis Nordost, Enschede (NL), Bonn bis Ückermünde.
    (Hammer- Programm- sowohl Feldstärkemessungen in der Umgebung als die Empfangsergebnisse entsprechen genau der Berchnung !)
    Eindeutig unser Träger, dessen Frequenzunstabilität und parasitäre Frequenzmodulation ihn ausweist.
    Zeitweise gut sichtbar, zeitweise Null.

    Ein Ausreißer nach Süden- ein Hörer in Salzburg (AUT) mit einer sehr langen Beverage- Antenne empfing den Träger mit 20 dB über dem QRM.

    Der am Abend (20 bis 21 Uhr) in Gang gesetzte DARC-. Sender auf der MW 747 kHz am Original- Standort Berlin, Postdamer Platz, hatte mehr Leistung (100 W) , aber wohl wenig Erfolg.
    Meldung im WGF, Beitrag vom 30.10, 18:37
    Ist wohl eine schlechte Zeitwahl gewesen.
    Vielleicht gehen dort aber noch Erfolgsmeldungen ein.

    Skizzen.
    Die Antenne war nicht der vor- angekündigte Dipol, der ließ sichj nicht realisieren, so war es eine „Zweifinger- Antenne“ = „V- ANtenne“, also eine „T- Antenne mit geknicktem Balken“.
    Darunter gleichlange Erddrähte + einer in Südrichtung in einen Teich, „um den Planeten zu kontaktieren“.

    http://edi.bplaced.net/images/projekte/2023-10-29_Projekt_Voxhaussender/Antenne/Antenne_7_alle.jpg

    http://edi.bplaced.net/images/projekte/2023-10-29_Projekt_Voxhaussender/Antenne/Antenne_9_alle.jpg

    *****************

    Wir erreichten genau die Reichweite, die der erste Sender mit mehr als doppelter Leistung, aber schlechterer Antenne erreichte.
    Es ist der Tatsache geschuldet, daß wir keinen Standort am Originalschauplatz oder eine geeignete Sendestelle in Berlin überhaupt, bekommen konnten, also „jwd“ („janz weit draußen“) auf dem Dorf. in M-V sendeten.

    Daß kein DE- weiter Empfang möglich sein wird, war klar.

    ******************

    Vergleich: Reichweiten- Karte von 1923, Quelle Günther/ Hell „Antenne und Erde“, 1925, ich darf mit freundlicher Genehmigung des Verlags Bilder veröffentlichen.
    Gemessen mit einem -damals- empfindlichen, „selektiven Feldstärkemesser“, in Richtung Südwest war nach 4- 6 km kein Empfang, in Richtung West über 10 Km.

    (eine zweite, eingezeichnete Messung ist die des Senders Rütgershaus, Magdeburger Platz, nicht weit vom Voxhaus entfernt, aber mit besserer Antenne)-

    http://edi.bplaced.net/images/projekte/2023-10-29_Projekt_Voxhaussender/Antenne/Antenne_10_Original- Reichweite.jpg

  22. Hallo Edi und Team,
    vielen Dank für Euer Arrangement und die viele Zeit, die Ihr Euch ans Bein gebunden habt, um dieses Projekt umzusetzen. Auch ich habe hier von Dessau aus versucht Euch oder den DARC zu empfangen, aber es war leider nicht möglich – ich will mich um „Gottes Willen“ nicht beschweren über vermeintlich vertane Zeit, wie es der Beni hier kund tut, es hat ihn niemand gezwungen, den Empfang zu versuchen – mir hat es Spaß gemacht, mal wieder auf MW hinein zuhören und für ein Hobby ist keine Zeit zu schade ! Andererseits dürfte jedem halbwegs vernünftig denkenden Hörer klar sein, daß mit der angegebenen Antenne und der Sendeleistung ein Empfang über diese Entfernung unmöglich sein muß – aber es hätte ja sein können ….
    Ich habe es trotzdem zu verschiedenen Zeiten versucht, einschließlich ab 23:00 Uhr, wo die besten Chancen bestanden, aber meine Technik war wohl nicht gut genug bzw. nicht der Rede wehrt : 2 Kleinempfänger: Sony ICF 7600 G / XDATA D808 ; als Antenne eine Mini-Whipe 10m über Grund und als zweite Antenne eine 1m-Schleifenantenne mit Verstärker.
    Auch wenn mir kein Empfang vergönnt war, danke ich Euch für Eure tolle Initiative und sehe es als einen würdigen Beitrag zum 100 jährigem Jubiläum des Rundfunks – mit neuerer Technik kann „jeder“, aber mit solcher historischer Technik … – Hut ab !!!

    Gruß aus Dessau im Herzen Sachsen-Anhalts
    Ronald

  23. @BENI:
    „Nicht weil die Ausbreitungsbedingungen so mies waren, nein, weil andere es täglich vormachen, mit einer Sendeleistung ähnlich der von Vox-Haus möglichst viele Hörer zu erreichen.
    Und das sollte ja letztlich das Ziel einer solchen Unternehmung sein.“

    Vielleicht erreichen andere mit ähnlich geringen Sendeleistungen gute oder sehr gute Reichweiten.
    Dann dürften die aber auch eine bessere Antennenlänge/ -Höhe haben, und wichtig: einen weit höheren Modulationsgrad.
    Letzterer ist mit der historischen Konzeption nun mal gering, und mit Gittergleichstrommodulation nicht höher möglich.

    Die Bedingungen waren aber vorher bekannt, wir haben sie nicht verschwiegen.

    Wie weit die Aussendung zu empfangen sein wird, konnten wir, und auch sonst niemand verhersagen.
    Im Nachhinein ist man immer schlauer.

    „4, 7 und 11 km sind der Hit? Hat sich dafür der Aufwand gelohnt? “

    Das haben wir ja mit weniger Leistung, als der originale Voxhaussender 1923 hinberkommen. Antenne und Land- Lage waren hier ursächlich.
    Wir sind schlauer geworden.
    Und wir konnten demonstrieren (Video vom Empfang in 4 km Entfernung), daß gute Qualität, und zumindest die Reichweite des Originals, möglich ist.
    Dafür hat es sich gelohnt.

    Und der DARC- Sender auf 747 kHz wurde, auch hier erwähnt, nicht mal so weit empfangen, da wissen wir aber nicht den aktuellen Stand der Empfangsbestätigungen- ich gehe davon aus, daß in bestimmten Richtungen eine ähnliche Reichweite möglich war, die Ergebnisse von 1923 wiesen ja eine Vorzugsrichtung aus..

  24. Korrektur:
    Der DARC- Sender 747 kHz erreichte etwas mehr Reichweite, 12- 15 km, dies wurde in Empfangsberichten mitgeteilt, und es erreichten mich auch Berichte, die eigentlich für den DARC- Sender bestimmt waren- Verwechslung.
    Der Sender des DARC hatte 100 W, sehr wahrscheinlich einen höheren Modulationsgrad, und Antenne 80 m in 40 m Höhe.
    Außerhalb der genannten Reichweite kam der Sender einfach nicht gegen die auf 747 kHz arbeitenden Sender von Holland, Spanien und Iran an.
    Weitere Informationen habe ich nicht.
    Das ist also in etwa das gleiche Ergebnis.

    Der Sender 1923 hatte übrigens 250 Watt, das ist schon eine Ansage, allerdings auch nur einen Modulationsgrad von 40%, und nur 30 m Antenne in 20 m Höhe.

    Wie schon vorher:
    „Wie weit die Aussendung zu empfangen sein wird, konnten wir, und auch sonst niemand verhersagen.
    Im Nachhinein ist man immer schlauer.“

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